Hinduismus

Das Gute, das du gestern getan hast, wird dir beim Aufwachen Glück bringen.
Hinduistisches Sprichwort

Diwali | Rangoli


Der Anfangspunkt von Hinduismus ist nicht ein heiliges Buch, sondern viele Bücher. Die bekanntesten sind Veden, Upanischaden, die großen Epen, Bhagavad-Gita und die Puranas. In den Büchern ist Aufbau-,  Struktur- und  Zusammenhang der Welt als Lehre der Kosmologie zusammengefasst.

Der hinduistischen Kosmografie liegt ein geozentrisches Weltbild zugrunde. Der erste Himmel schließt an den Zwischenraum an und reicht vom Polarstern bis zur Sonnenbahn. Hier sind die Planeten beheimatet, die ihre Bahnen ziehen. So folgt auf die Sonne der Mond, dann die Mondhäuser, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn und schließlich der Polarstern. In weiteren Himmel leben göttliche Himmelsbewohner in verschiedenen Kategorien und in den Unterwelten leben Dämonen und unterirdische Wesen, die mit den Erdkräften in Verbindung stehen. 
 

Das Land der vielen Götter

Indien gilt als Land der vielen Götter. Brahma gilt als der Schöpfergott, der mit Vishnu und Shiva das beständige Entstehen und Vergehen der Welt aufrechterhält. Sarasvati ist die Gemahlin von Brahma und ist zugleich Göttin der Weisheit und Beredsamkeit und wacht über Kunst und Musik. Vishnu gilt als Welterhalter und Shiva als Weltenzerstörer. Die Welt durchläuft so einen ständigen Wechsel von Entstehen und Vergehen. Ein Hindu kann einen oder mehreren Götter verehren. Götter haben verschiedene Erscheinungsformen und haben auch Familien. 
 

Die Macht des Wortes

Die Macht des Wortes hat in Indien eine Wissenschaft der Sprachwissenschaft hervorgebracht. Jedes Wort, jede Silbe hat nicht einen zufälligen besonderen Klang, sondern hat hinter diesem Klang eine Macht oder Wirkkraft, die wenn richtig ausgesprochen oder rezitiert, ihre magische Wirkung entfaltet kann (z.B. richtig zitieren des Wortes „OM“).

Aus Religion und Ritual sind in Indien Wissenschaften entstanden. Die früheste greifbare Text-Überlieferung aus Indien ist der Rig-Veda, der vermutlich ab 1500 v. Chr. Entstand, aber ältere Wurzeln hat. Ayur-Veda, wörtlich „das Wissen“ lehrt extreme zu meiden und natürliche Bedürfnisse nicht zu unterdrücken. Der Körper wird von 3 Körpersäften: Wind, Galle und Schleim reguliert. Bei einem gesunden Menschen sind diese im Gleichgewicht.
 

Hinduismus in Österreich

In Österreich ist Hinduismus keine staatliche anerkannte Religion. Die Gründe dafür liegen in der Administration. Eine erforderliche Vielzahl der Unterschriften von Hindus in Österreich um für die Anerkennung als Religion anzusuchen wurde nicht erreicht. Dafür leben noch zu wenige Hindus in Österreich. Aber als eine Bekenntnisgemeinschaft ist sie anerkannt.

Die meisten Hindus in Österreich kommen aus Indien, Nepal und Bangladesch.  Es sind einige Gebetsstätten in Österreich errichtet. Manche davon sind in Privaträumen und manche sind zugänglich für die Öffentlichkeit. Weltweit gibt es ca. 1,25 Milliarden Hindus und mit 15% der Weltbevölkerung bilden Hindus die drittgrößte Glaubensgemeinschaft der Welt nach Christen und Muslimen. Unbekannt ist die Anzahl der Hindus in Österreich, Verantwortliche schätzen, dass es mehr als 10.000 Personen sind.

 

Weiterführende Informationen

 

www.hroe.at   
(zur Zeit in Überarbeitung)

Kontakt

Hinduistische Religionsgesellschaft in Österreich (HRÖ)

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